Elektrisierende Porsche-Premiere

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Signal Design hat einem elektrischen Porsche Taycan das passende Äußere verpasst – und den Look bei der Premiere des Autos präsentiert.

„’Es muss die Form wirken’ ist stets die Antwort aus allen Marketing-Mündern der Hersteller“, konstatiert der CEO, Geschäftsführer von Signal Design. Nicht so aber bei einem Porsche Taycan, den die Schwaben kürzlich für das Porsche Zentrum Darmstadt mit einem collagierten Neondesign aus der Feder von Gestalter Timo Wuerz beklebt haben. Denn Premiere feierten sowohl der Look als auch das Automodell selbst, das erste vollelektrische Fahrzeug von Porsche. Ein Novum, sagt der CEO: „Dieses Autohaus denkt genau andersherum: Extreme bleiben im Kopf. Schwarze und weiße Autos sind auf allen anderen Autovorstellungen zu sehen. Hier nicht – der Kunde soll sich an den Abend erinnern.“ Mehr als 500 Gäste wohnten der Enthüllung des neuen Wagens bei, die der CEO mit Ausführungen zur Gestaltungsarbeit seines Teams begleitete.

Projekt mit persönlicher Komponente

Es sei auch ein persönliches Projekt gewesen, erinnert sich der Signal-Geschäftsführer, der den Anruf des Kunden bei einem Aufenthalt in Las Vegas entgegennahm: „Aus Las Vegas habe ich gleich noch Timo Wuerz angerufen. Wir waren mit Anfang 20 zum ersten Mal dort, beide zum Beginn unserer Selbstständigkeit. Damals ist auch der Name Signal entstanden.“ Dementsprechend flossen neben Ideen, die den elektrischen Charakter des Wagens, aber auch die Eigenschaften eines Porsche-Fahrzeugs betonen, auch emotionale Aspekte in das Design ein, sagt der CEO. Die nötige Inspiration lieferte die neon-elektrisch schimmernde Glitzerfassade der Wüstenstadt.

Für Signal Design selbstverständlich: Das Design muss perfekt zur Dynamik des Autos passen. „Die Linien des Fahrzeugs werden dabei konsequent beachtet – oder bewusst auch mal missachtet“, führt der Signal-Geschäftsführer aus. Und auch wenn nach 26 Jahren eine gewisse Routine herrsche, sei bei jedem Auftrag der notwendige Respekt da: „Wir wissen, dass wir ein so einmaliges Projekt nicht jeden Tag machen.“

Binnen einer Woche hatte Timo Wuerz den geforderten „coolen“ Look gestaltet. Anschließend ging das Team routiniert vor: Die fertigen Daten kamen in die Grafikabteilung; es folgten Überlegungen, wie Druckbögen und Übergänge am besten anzulegen sind: „Wo muss welche Stelle kopiert und doppelt gedruckt werden? Wie rum legt man die Druckbahn? Stimmen die Farbwerte?“, legt der CEO den Schaffensprozess dar. Danach wurde der Plan geprüft und Drucker und Rip festgelegt. Nach einer dreitätigen Ruhezeit und dem Druckzuschnitt brachten Gewa-zertifizierte Signal-Mitarbeiter das Design mit etwa 30 Laufmetern der Avery Dennison-Folie 1105 samt Laminat auf den Taycan. Eine Kombination, die sich für Signal Design bewährt habe. Genauso wie der Einsatz von 3M-Knifeless Tape, denn das Credo „Kein Messer am Lack“ ist Teil der Betriebsphilosophie. Einige Elemente an der rechten Front verklebte das Team mit einem matten Laminat, „um mehr Haptik für den Betrachter zu erzeugen“, beschreibt der Signal-Chef.

Im Notfall wird neu gedruckt

Eine Herausforderung stellten die Übergänge dar – denn das Team hatte aufgrund einer späten Fahrzeuganlieferung und der bevorstehenden Premiere nur zwei Tage Zeit, um das Muster zu verkleben. „Also haben wir mit mehr Leuten als üblich gearbeitet, um es rechtzeitig zu schaffen.“ Zunächst verklebten die Signal-Folierer die Seiten, anschließend die Haube und den Frontstoß, damit dieser angepasst werden konnte. Danach machten sich die Car Wrapper ans Heck, bevor sie zum Schluss das Dach in Angriff nahmen. Sollten die Übergange nicht stimmen, druckt das schwäbische Unternehmen noch einmal, sagt der CEO. „Leider gibt es dafür noch keine passenden 3D-Programme. Es ist immer eine Sache der Erfahrung.“

Trotz des Termindrucks fand Signal Design die Zeit, das Auto mit einem besonderen Schmankerl zu versehen: Die Innenseite des Frontdeckels ziert nun ein Muster in der Optik eines Spielautomaten; die Bedienknöpfe hat Timo Wuerz den Leistungsdaten des Taycan nachempfunden. Weder der Kunde noch die Gäste des Abends wussten Bescheid – „umso mehr Spaß hatten wir, als die Haube zum ersten Mal aufging“, freut sich der CEO über die gelungene Überraschung.

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Quelle: WNP Verlag, www.werbetechnik.de

Porsche Taycan Design

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